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  • Autorenbildhrammler

Krokodile



Beim Besuch des Wild Life Habitat haben wir interessante Informationen über die Wildtiere hier erhalten.

Speziell die Krokodile sind hier ein gewichtiges Thema. Die Küste bietet endlos lange zauberhafte Sandstrände soweit das Auge reicht. Diese sind nahezu Menschenleer. Hier und da mal ein Spaziergänger oder Läufer. Die wenigen Badegäste beschränken sich auf eingezäunte und streng überwachte Bereiche. Und das hat einen guten Grund. Das Meerwasser hat nahezu Badewannentemperatur. Während große Haiarten diese warmen Gewässer angeblich meiden, werden sie von einer Krokodilart besonders gerne aufgesucht.



Die sogenannten “Salties” benützen die Küstenbereiche als Highway, um von einem Freshwater (Süßwasser) Creek zum nächsten zu gelangen. Da diese Tiere extrem genügsam und ausdauernd sind, können sie bis zu 2 Wochen ohne Süßwasser auskommen. Das Problem ist nun, dass ein Salty nicht nur dann frisst, wenn es hungrig ist, sondern immer dann, wenn es Gelegenheit dazu hat. Und Gelegenheit gibt es, wenn jemand sich ihm nähert. Da diese Tiere sowohl im Wasser als auch an Land im Strand begleitenden Buschwerk eher schlecht gesehen werden, ist besondere Aufmerksamkeit geboten. So wird geraten, niemals in unbewachten Bereichen zu baden, sich überhaupt niemals näher als 5m zur Wasserlinie zu nähern. Niemals bei Dunkelheit am Strand spazieren zu gehen. Obwohl die Tiere sehr träge wirken, können sie sich mithilfe ihres Schwanzes kräftig nach vor katapultieren. Die Laufgeschwindigkeit der Tiere beträgt in etwa die eines Menschen. Während Männchen kräftiger sind und sich schneller nach vor stoßen, halten sie bei der Verfolgung nicht so lange durch wie ihre weiblichen Artgenossen, die eine höhere Motivation aufbringen, weil sie ihre Jungen beschützen wollen. Der Mensch ist zwar nicht schneller, aber er ist ausdauernder. Die einzige Möglichkeit, einem Krokodil zu entkommen, ist laufen, was das Zeug hält und zwar weg von den Tieren. Nicht zick zack wie ein Hase, nicht im Kreis (das galt angeblich auch einmal als zweckmäßig….) sondern in einer geraden Linie so schnell und so weit weg wie möglich. Die Tiere haben, so die Expertin im Habitat Millionen Jahre Evolution hinter sich, und kennen alle Fluchtverhalten ihrer Beutetiere genau. Es empfiehlt sich auch nicht, sich auf einen Baum zu retten, weil das Krokodil darunter Wochen lang ausharren kann, während dem Menschen schon nach 2 Tagen Wasser fehlt. Und die Krokodile warten angeblich tatsächlich so lange, bis ihre Beute herunterfällt.



Neben den gefährlichen Salties gibt es auch noch die Freshwater Krokodile. Diese bleiben angeblich kleiner, haben kleinere Tiere auf ihrem Speisezettel und interessieren sich für Menschen angeblich weniger. Sie halten sich ausschließlich in Freshwatern (Süßwasser) auf und angeblich kann man sogar im selben Gewässer mehr als einmal mit ihnen schwimmen. Nur wenn man sich äußerst dumm anstellt, und die Tiere nicht in Ruhe lässt, kann es zu Bissen und Verletzungen kommen, so die ExpertInnen des Habitats. Aber wer will das schon probieren?

Wir können nur eindringlich raten, alle diesbezüglichen Warnungen ernst zu nehmen und die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Im Zweifel auch im Süßwasser nicht baden gehen. Besonders dann, wenn dort sonst niemand badet. Und immer die Einheimischen vorher fragen ob die Gewässer sicher sind.


Verbreitungsgebiet:



Jedenfalls haben wir eine Möglichkeit gefunden, dennoch zu unserem erfrischenden Badevergnügen zu kommen, ohne auf dem Speisezettel eines Salties zu landen oder von einem Freshwater Krokodil gezwickt zu werden - Mossman Gorge!

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