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7.6.2019 - Wir gehen auf die Crocodile

Autorenbild: hrammlerhrammler


7.6.2019 - Heute um 11 Uhr nehmen wir das Fährboot nach Pangaimotu Island zu Big Mamas Yachtclub und gehen dann auf die Crocodile. Wir sind schon sehr gespannt.

Wir packen im Blue Banana unsere Siebensachen und fahren mit dem Mietwagen um 8:45 Uhr los nach Nuku’Alofa. Auf dem Weg dorthin sehen wir einen Stand, der Papayas verkauft. Wir bekommen 3 Stück für 2 TOP. In der Stadt kaufen wir noch Brot und auf den Marktständen vor dem Hafen noch Bananen und Ananas.


Dann fahren wir zur Anlegestelle des Fährbootes. Dort befinden sich in der Wartezone Unterstände und Holzbänke. Ich will Heidi dort absetzen, das Gepäck ausladen und dann den Wagen zurückbringen, während Heidi bei den Sachen bleibt. Zeit bis 11 Uhr haben wir noch genug. Während wir ausladen, kommt ein Mann zu Heidi und gibt ihr sein Handy. Sie geht kurz ran und übergibt es dann mir. Ich frage mich wer ist der Mann der Heidi ein Handy gibt und wer kann am Handy dieses, mir völlig fremden Mannes mich verlangen? Meine diesbezüglich laut formulierte Frage an Heidi erwidert sie mit der knappen Antwort: “Die Autovermietung”. Die Stimme am anderen Ende erklärt mir, dass der Mann ein Mitarbeiter ist und wir ihm die Autoschlüssel geben sollen, damit er das Fahrzeug gleich zurückbringen kann. Der Mann war offenbar gerade zufällig anwesend, hat das Auto erkannt und die richtigen Schlüsse gezogen. Nämlich, dass wir anscheinend abreisen und das Auto natürlich zurückbringen müssen. Und weil er schon mal da ist, kann doch er gleich das Auto mitnehmen. “Praktisch” denken wir uns, dann ersparen wir uns einen Weg.



Ob wir mit dem Boot um 11 Uhr mitfahren können steht noch nicht fest. Das Boot ist zwar schon da, aber der Bootsführer muss erst abwarten, wie viele Tagesgäste noch kommen, die nach Pangaimotu Island wollen. Erst dann ist klar, ob wir mit unserem Gepäck mitfahren können. Tagesgäste haben Vorrang. Wir nehmen das so hin und hoffen, dass nicht zu viele kommen. Um 11 sind neben uns noch weitere 5 Fahrgäste da. Das geht sich leicht aus.



Wir verladen unsere Sachen unter Mithilfe des Personals und anderer Leute und können pünktlich ablegen.




Die Fahrt führt nicht weit aus dem Hafenbecken heraus und dauert nicht lange.

Wir fahren an mehreren Schiffwracks vorbei.



Nach ca. 20 Minuten machen wir am Steg vor Big Mamas Yachtclub fest.

Für die Überfahrt von Nuku’Alofa zur Insel sind 15 TOP pro Person zu entrichten. Ingrid und Erwin sind nicht da. Wir entladen unser Gepäck und bringen es auf die Terrasse. Wir schauen uns um und fragen, ob hier die Crocodile vor Anker liegt. Die Frage wird zunächst missverstanden und damit beantwortet, dass es hier keine Krokodile gibt. Wir machen klar, dass wir ein Segelboot meinen. Ein Neuseeländer, der neben uns in einem Liegestuhl liegt und sein Kind am Arm hat, bestätigt uns, dass die Crocodile hier vor Anker liegt und zeigt uns die Stelle. Wir unterhalten uns einige Zeit lang mit ihm und, nachdem Ingrid und Erwin nicht kommen, bietet er uns an, uns mit seinem Beiboot zur Crocodile zu bringen. Wir nehmen das Angebot dankend an, lassen unser Gepäck auf der Terrasse stehen und fahren mit ihm zur Crocodile. Als wir uns dem Schiff nähern steht Ingrid gerade am Heck. Als sie merkt, dass sich das Boot der Crocodile nähert, geht sie eine Stufe herab und erkennt, dass wir das sein müssen und winkt uns zu. Ingrid empfängt uns mit einem freundlichen Lächeln als wir aus dem Boot steigen und an Bord kommen.

Wir gehen an Deck und von unten kommt Erwin herauf, der uns ebenfalls herzlich willkommen heißt.



Die Crocodile ist ein schmucker Katamaran mit 40 Fuß Länge. Ein großer Salon und ein großzügiger Sitzbereich im Freien unter Dach befinden sich an Deck. In der Kufe an der Steuerbordseite ist jener Wohnbereich, in dem wir für die nächsten zwei Wochen untergebracht sein werden. Erwin zeigt uns die Kabine im Heck. Sie ist ganz neu und fast ungebraucht. Ausgestattet wie ein Hotelzimmer. Wir haben ein eigenes Bad und ein WC. In der vorderen Kabine, die als Lager dient, können wir unsere Rucksäcke und unser Gepäck abstellen.

Wir unterhalten uns eine Zeit lang und Erwin und ich holen dann mit dem Beiboot unser Gepäck von Big Mamas Yachtclub. Dann richten wir uns ein und besprechen anschließend die Weiterreise. Wir wollen zur Gruppe der Vava’u Inseln segeln. Das sind cirka 200 Seemeilen. Da für morgen die Wind- und Wetterprognosen günstig stehen, beschließen wir, den heutigen Abend noch vor Pangaimotu zu verbringen und morgen zeitig in der Früh aufzubrechen. Wir planen die Abfahrt für 8:00 Uhr.

Am Abend fahren wir noch mit dem Beiboot zu Big Mamas Yachtclub, um zu Abend zu essen. Der Club ist vom Hurricane im Februar 2018 stark getroffen und die Auswirkungen sind immer noch zu sehen. Der Anlandesteg ist bereits erneuert aber noch nicht ganz fertig gestellt. Das Lokal ist schäbig und hält äußerlich nicht, was eine Bezeichnung wie Yachtclub verspricht. Das Essen ist ganz annehmbar, die Auswahl aber sehr beschränkt. Die gute Nachricht ist, dass man für das Ankern vor der Insel und dem Yachtclub nichts zu bezahlen braucht. Infrastruktur für die Boote, wie Stromversorgung oder Trinkwasser für die Tanks, gibt es aber dafür auch keine.

Den weiteren Abend verbringen wir am Boot bei einem Bier. Die Nacht ist ruhig und trocken.

 
 
 

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