27.5.2019 - Ein Tag in Nadi
Nach dem Frühstück erkundigen wir uns an der Rezeption wie wir am besten in die Stadt kommen. Vor dem Haus bleibt alle 15 Minuten ein öffentlicher Bus stehen. Die Fahrt in die Stadt kostet 1,11 FD$ pro Person und Richtung. Das ist sehr billig. Ein Taxi würde geschätzt 30 FD$ pro Richtung kosten.
Wir nehmen den Bus, der ca. 20 Minuten in die Stadt zum Busterminal braucht.
Die Stadt ist eher klein und hat an Schönheit nicht viel zu bieten. Wir gehen durch den Obst- und Gemüsemarkt der sich, wie in Suva neben dem Busterminal befindet. Wir werden immer wieder angesprochen und bekommen verschiedene Dinge erklärt und Anregungen wo wir hingehen sollen. Wir wissen nicht wie wir das einschätzen sollen. Sind das gut gemeinte Ratschläge oder ist das schlichtes “Hassling” um ein Geschäft zu machen? Wir wissen es nicht, lassen uns auf nichts ein und gehen eigenständig unserer Wege. Wir gehen in die Hauptstraße wo sich ein Geschäft an das andere reiht. Wir schlendern herum. Einen richtigen Bedarf haben wir nicht. Heidi versucht für ihr linkes Ohr ein antibiotisches Mittel zu bekommen. Das dürfen die Apotheken aber ohne ärztliche Verschreibung nicht verkaufen.
Ich will mir ein Hemd kaufen. Ich habe außer meinem Polo nur T-Shits mit und alle bis auf eines in dunklen Farben. Ich will mir etwas farbenfroheres kaufen, damit ich nicht immer wie ein Totengräber daher komme. In einem Geschäft werde ich fündig und kaufe mir um 60 FJ$ ein nettes Hemd von Rip Curl mit Fijimuster.
Heidi ist auf der Suche nach einem Kleid. Die Suche bzw. das Finden gestaltet sich schwierig. Die Muster und die Schnitte sind, na ja wie soll ich sagen, nicht das was wir so unter flotter Mode verstehen, obwohl alle Frauen das hier tragen und es ihnen ganz gut passt. Wir finden aus der bunten Masse dann doch ein Modell das einigermaßen vielversprechend aussieht und in mehreren Farbtönen angeboten wird. Ich mache bei der Anprobe zur Sicherheit ein paar Fotos, damit mir Heidi später einmal nicht abstreiten kann, dass der Putzfetzen im Kübel daheim einmal ein Kleid war, das sie gekauft hat. Es passt ihr aber ganz hübsch und gemeinsam mit meinem Hemd haben wir uns jetzt endgültig im Fijistyle eingefunden.
Anschließend gehen wir noch essen ins Corner Cafe. Heidi isst ein Hühnercurry und ich einen Miniburger Mix. Alles sehr gut und nett angerichtet.
Da wir ansonsten hier nicht viel anfangen können fahren wir am späteren Nachmittag wieder mit dem Bus zurück ins Aquarius On The Beach. Vor dem Sonnenuntergang gehen wir noch am Strand spazieren, der hier nicht so schön und ansprechend ist wie auf den Yasawas. Der Sand ist braun wie Erde und auch das Wasser hat diese Farbe. Kein weißer Strand mit türkis-blauem Wasser.
28.5.2019 - Abflug nach Tonga
Erwin Pönitz und Ingrid Schindler von der SY Crocodile haben sich per e-mail gemeldet. Sie werden morgen zur Überfahrt nach Tonga ablegen. Später als erwartet. Und sie werden um den 7. oder 8. Juni in Nuku Alofa in Big Mamas Yacht Club ankommen.
Wir haben unseren Flug um 15 Uhr. Und werden um 11:45 Uhr mit dem Hoteltaxi zum Flughafen fahren . Die Zeit bis dahin verbringen wir in der der Hotelanlage vor dem Pool.
Der Flughafen in Nadi ist viel neuer, schöner und größer als jener in der Hauptstadt Suva.
Wir fliegen mit einer Propellermaschine die 68 Sitzplätze hat. Der Flug geht pünktlich und dauert 2 Stunden und 10 Minuten. Das Meer unter uns ist ganz ruhig. Wir können während des gesamten Fluges fast keine Schaumkronen entdecken. Nur beim Anflug auf Tonga sehen wir vereinzelt weiße Punkte am Meer. Die Insel ist flach, ohne höhere Berge und von oben sehen wir, dass nahezu die gesamte Fläche landwirtschaftlich genutzt wird bzw Kulturlandschaft ist.
Wir landen pünktlich um 18 Uhr Ortszeit auf Tongatapu der Hauptinsel von Tonga. Hier ist der Flughafen wieder klein und einigermaßen in die Jahre gekommen.
Wir fahren, wie auf Rarotonga, vor das Flughafengebäude, steigen aus und gehen über einen Weg in die Ankunftshalle. Die Einreiseformalitäten beim Zoll sind schnell und freundlich erledigt.
Als wir das Gebäude verlassen ist es bereits dunkel und Shane, vom Blue Banana Beach House, wartet bereits auf uns. Er und seine Frau stammen aus Australien und leben schon lange im Königreich Tonga. Wir fahren in seinem Auto ca. 45 Minuten zur Unterkunft. im äußersten Osten der Insel nach Ha`atafu Beach. Im Dunkeln können wir im Garten nicht viel erkennen aber wir sehen, dass die Anlage liebevoll angelegt und gepflegt ist. Am Weg zu unserem Bungalow führt uns Shane zum Strand und wir sehen in der Dunkelheit draußen vor der Küste schemenhaft das Riff. Deutlicher als wir es sehen, können wir es hören. Die Wellen brechen mit dumpfen Donner. Ein mittlerweile vertrautes Geräusch. Auch hier suchen wir in der Dunkelheit einen weiteren, vertrauten Reisebegleiter. Das Kreuz des Südens. Für uns ist das immer noch etwas Besonderes.
Es gibt ein paar Bungalows in der Anlage. Shane bringt und zu einem davon nicht weit vom Strand. Das Haus in dem wir untergebracht sind, ist nett und gepflegt. Wir bekommen noch für das Frühstück Eier, Brot, Butter und Marmelade für die Erstversorgung 6 Flaschen bereitgestellt.
Wir werden morgen einmal Geld abheben, uns einen fahrbaren Untersatz mieten und dann die Insel erkunden. Für heute ist es zu spät noch etwas zu unternehmen oder zu besorgen.
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