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  • Autorenbildhrammler

21.6.2019 - Winterbeginn



21.6.2019 - Winterbeginn bedeutet hier im Südpazifik ruhiges Wetter ohne Stürme. Der Wind ist beim Segeln aber ein ständiges Thema. Die Nacht haben wir ruhig in der Windabdeckung der Insel 'Eukafa verbracht. Es ist verblüffend, was wenige hundert Meter manchmal ausmachen. Am östlichen Ende der Insel bläst der Wind mit 25 Knoten vorbei und hier in der Abdeckung spüren wir am Boot fast nichts und am Masttop messen wir 10-15 Knoten.

Am Vormittag fahren wir mit dem Beiboot ein Stück um die Insel herum. Wir haben die Schnorchelausrüstung mit und wollen an der Nordwestseite ins Wasser gehen. Heidi schwimmt voran und stellt fest, dass es hier nicht viel zu sehen gibt. Ingrid und Erwin fahren mit dem Boot zurück zur Crocodile. Heidi und ich gehen am Strand entlang zurück bis auf Höhe unseres Segelbootes. Ingrid und Erwin kommen mit Flossen, Maske und Schnorchel herüber zum Strand. Ich schwimme zurück zur Crocodile, weil ich keinen Schnorchel habe und das mit der Zeit ganz schön anstrengend wird. Heidi, Ingrid und Erwin erforschen den Korallenbereich vor dem Strand. Ich schwimme dann noch einmal vom Boot aus zu Heidi und gemeinsam kehren wir alle zur Crocodile zurück.

Das Wetter ist schön. Heute ist es aufgelockert bewölkt. Die Nächte sind um diese Jahreszeit angenehm kühl und die Tage warm. Im Schatten ist es gut auszuhalten. In der Sonne kann es aber doch ganz schön heiß werden. Winter eben.

Bevor wir ablegen und den Anker lichten, hissen wir noch das Großsegel. Das ist praktisch, weil wir am Anker liegend bereits im Wind stehen. Um 12 Uhr legen wir, bei Wind von immer noch 25 Knoten aus Südost, in Richtung Nordwesten ab. Wir wollen in die Lagune, die von Hunga Island und Fofoa Island eingeschlossen wird.

Zwischen den Inseln ist die See noch ruhig und wir fahren bei raumen Wind mit 5-6 Knoten dahin. Am offenen Meer wird die See wieder rauher. Wir haben auf Halbwindkurs gedreht. Als wir die Inseln hinter uns gelassen haben, gehen wir auf Kurs Richtung Nord vor den Wind. Das Boot fährt ruhiger und macht gute Fahrt. Wenn die Wellen, die 2-3 Meter hoch sind, anschieben, dann erreichen wir über 9 Knoten. Im Wellental, wenn das Boot abgebremst wird, sind es immer noch 6. Gegen 15 Uhr erreichen wir die Inseln Fofoa und Hunga. Vor den Inseln lässt der Wind wieder nach.



Die Einfahrt zur Lagune ist schmal. Es ist Ebbe und in der Mitte der Einfahrt ragt ein Fels aus dem Wasser. Wir haben aber Wind von vorne und Sonne von hinten. Das ist günstig. Wir müssen mit ausreichend Geschwindigkeit durch die Passage.





Erwin geht ans Steuer, gibt Gas und fährt mit sicherer Hand, beherzt aber vorsichtig zwischen den Felsen durch, während Ingrid und Heidi vorne am Bug stehen nach Untiefen Ausschau halten.



In der Lagune suchen wir uns einen sicheren Ankerplatz.

Wir kochen Spaghetti und trinken Bier dazu. Danach sind wir alle müde und legen uns in unsere Kojen. Bevor es dunkel wird duschen Heidi und ich uns noch mit der Bordusche am Heck des Bootes. Wir sitzen anschließend noch ein wenig an Deck. Ingrid und Erwin scheinen tief und fest zu schlafen. Gegen halb acht gehen auch wir zu Bett.



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