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  • Autorenbildhrammler

19.3.2019 - auf nach Airlie Beach

Der Tag beginnt sonnig und mit wenig Wolken. Wir werden vom Geschrei der Papageien geweckt. Herrlich bunte Vögel die hier in den Bäumen leben. Nach der Morgentoilette fahren wir zur Tankstelle zum Frühstück. Wir bestellen uns gemeinsam ein Big Breackfast. Das sieht hier meistens folgendermaßen aus: gebratener Speck, Eier, Würstchen, gebratene Tomaten, Hash Brown (so eine Art Kartoffelpuffer), baked beans und Toast mit Butter. Beim Big Breackfast kommt das hier alles in zweifacher Ausführung. Wir bestellen uns dazu zwei Becher Long Black (Verlängerter) mit “milk at the side” dazu.

Wir sitzen an einer Wild-West-Tankstelle. Die Papageien fliegen auch hier hin und her. Während wir essen kommen die Nationalparkranger und tanken ein Fass mit Benzin voll und holen sich einen Kaffee. Ansonsten ist wenig los. Hin und wieder kommt jemand zum Tanken.

Nach dem Essen brechen wir auf. Wir wollen heute Strecke machen. Das Ziel ist Airlie Beach und die Withsunday Islands. Am Ende des Tages werden es um die 650 km sein die wir gefahren sind.

Von Mt. Surprise fahren wir zurück über den Undara NP Richtung Osten zum Great Inland Way. Dort Richtung Süden bis zum Oasis Roadhaus wo wir brav tanken (der Tank ist noch zu ¾ voll). Dort an der Kreuzung in östlicher Richtung. Hier passieren wir nach einiger Zeit wieder eine Tankstelle, können auf das Tanken diesmal aber wirklich verzichten, weil der Tank noch zu 15/16 voll ist :). Beim Bluewater Spring Roadhouse wird der Tank aber wieder voll gemacht. Anschließend fahren wir weiter bis Townsville. Und weil wir noch eine ganz schöne Strecke vor uns haben genehmigen wir uns einen Kaffee mit Kuchen. Die Mehlspeisen sind gar nicht schlecht hier in Australien. Und der Kaffee ist zumeist auch sehr gut.

Wir reihen uns auf dem Bruce Coastal Highway (A1) ein der aber die meiste Zeit nicht direkt an der Küste entlang führt. Eine Autobahn in dem Sinn wie wir sie kennen ist er auch nicht. Eher eine breite Bundesstraße. Wechselweise gibt es mal links dann wieder rechts zwei Fahrstreifen, damit überholt werden kann. Zeitweise auch nur eine in jede Richtung. Es gibt Kreuzungen, die breit ausgebaut sind. Wir fahren an diesem Abend noch bis kurz vor Bowen wo wird an einer Tankstelle am Burce Higway noch tanken und an der daneben liegenden Raststelle übernachten. Neben uns stehen zwei Männer mit ihren Arbeitsfahrzeugen und haben ein Zelt in der Wiese aufgeschlagen. Die übernachten auch hier. Wir können uns das nicht ganz erklären und fragen uns, ob das üblich ist hier in Australien.

Die Fahrt von Mt. Surprise bis Townsville führt uns über rund 300 km durch typisch australisches, offenes Buschland, das auch als Weideland für Rind genutzt wird.

Das Steppengras ist noch frisch und grün. Wir befinden uns am Ende der Regenzeit (Wet Season) und während der Fahrt beginnt sich die Bewölkung zu verdichten und die Wolkendecke ganz zu schließen. Wir fahren immer wieder durch Regenzellen. Das Angenehme ist, dass es nicht ständig regnet sondern immer nur kurz maximal 10-15 Minuten. Die Regenfälle sind unterschiedlich stark. Während der Trockenzeit, die im April beginnt, ist das Gras hier sicherlich braun und ausgedörrt und die zahlreichen Creeks die wir überqueren ausgetrocknet.


Jetzt ist das ganz anders. Alle Creeks führen reichlich Wasser.









Die Brücken und Fahrbahnen über die Creeks werden derzeit stellenweise von den Schäden durch die starken Regenfälle Anfang Februar, die Townsville überflutet haben, saniert. An diesen Stellen sind die Bäume die in den Creekst stehen umgelegt oder entwurzelt.

Bei kleineren Creeks, die nicht mit Brücken überbaut sind, sind in Australien die Fahrbahnen als so genannter Floodway ausgeführt. Hier wird die Überflutung der Straße bei starken Regenereignissen in Kauf genommen. Durch Markierungen kann man erkennen wie hoch das Wasser an der betreffenden Stelle steht. Bei den so genannten DIPs (wir würden Furth dazu sagen) ist das genau so.

Auf der Fahrt bis Townsville hüpfen gelegentlich Wollabies (kleine Kängurus) über die Straße. Eine ca. 2 m lange, tote Schlange liegt auf der Straße. Immer wieder Rinder, die aber großteils hinter einer Umzäunung stehen. Hier und da auch verschiedene Vögel.

Vor Townsville stehen wir am Abhang der Great Dividing Range vor einer riesigen Tiefebene, die von Bergen eingerahmt ist. Dahinter baut sich ein gewaltiges Gewitter auf.

Wir fahren in die Tiefebene und unten angekommen beginnt es stark zu regnen. Wir kommen an eine Kreuzung und der direkte Weg nach Townsville ist gesperrt. Vermutlich immer noch durch die Hochwasserereignisse im Februar. Wir nehmen die Umleitung und kommen auf den Bruce Highway und ohne Verzögerung nach Townsville.

Ab dort beginnt sich das Landschaftsbild zu verändern. Es ist von starker landwirtschaftlicher Nutzung geprägt. Wir werden an Oberitalien erinnert. Hier werden hauptsächlich Zuckerrohr und Erdnüsse angebaut und auch Mangos kultiviert. Mangos sind angeblich “part of every queenslanders childhood”. Die Fahrt auf dem Highway ist monoton und bietet wenig landschaftliche Reize.

Wir freuen uns schon auf die Withsunday Islands!

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