14.5.2019 - Am Morgen ist es wieder wolkenlos. Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen zusammen und machen den Check Out. Anschließend wollen wir noch schnorcheln am Weststrand. Dort gibt es an der Insel eine Korallenbank. Die soll schön sein und heute Vormittag passt der Wasserstand. Es ist gerade Flut. Wir holen uns beim Diveshop Schnorchelsets und Flossen. Als wir ins Wasser gehen wollen, stellen wir fest, dass beide Schnorchel schadhaft sind. Ich gehe zurück, um die Schnorchel auszutauschen und erhalte neuerlich einen schadhaften und den mit Lippenstift verschmierten von gestern. Das bemerke ich aber gleich bei der Ausgabe und reklamiere neuerlich. Dann endlich haben wir alles beisammen und gehen ins Wasser.
Mit dem Schnorcheln habe ich so meine Probleme. Zum einen läuft mir mit meinem Bart ständig die Maske voll und wenn ich sie dann einmal doch einigermaßen dicht habe, dann läuft sie ständig an sodass ich trotz klaren Wassers alles durch eine Nebelwand sehe. Das macht insgesamt wenig Spaß und verleidet mir die Sache gehörig. Mit dem Ausspülen der Maske komme ich an der Wasseroberfläche auch nicht zurecht. Irgendwie wird das dann immer ein Chaos und ein Geplantsche, ein Gespucke und Gepruste und wenn ich dann die Maske wieder oben habe, läuft sie entweder gleich wieder voll oder an. Ich weiß nicht aber irgendwie mache ich etwas falsch oder anders als die anderen oder vielleicht haben die anderen ja auch das Problem und die stört das weniger oder die anderen haben mehr Geduld oder was weiß ich! Irgendwann reicht es mir und ich gehe aus dem Wasser. Heidi geht wenig später noch einmal und schließt sich den Meeresbiologen an, die am Riff an der Insel die Fischarten erfassen und zählen. Als sie zurückkommt ist sie begeistert. Sie hat wunderschöne, farbenprächtig Korallen und zahlreiche Fische gesehen. Ich bin immer noch frustriert. Nach einer Abkühlungsphase aber versuche ich es unter Anleitung von Heidi neuerlich und es geht viel besser. Später beim Essen erfahre ich, dass das Problem mit der Maske auch andere haben. Was mir allerdings fehlt ist eine niedrige Toleranzschwelle. Ich beschließe nicht aufzugeben und es weiter zu versuchen. Beim Scubatauchen funktioniert es ja auch recht gut!
Nach dem Schnorcheln wird es Zeit für den Lunch. Der ist wieder köstlich. Diesmal haben wir uns panierten Fisch bestellt. Auch der ist ganz fein zubereitet. Gar nicht fett und mit festem Fleisch. Nach Auskunft des Meeresbiologen werden die Fische für das Restaurant hier vor Ort gefangen.
Danach setzen wir uns an die Bar, die ins Freie zum Oststrand ausgerichtet ist. Heidi trinkt einen Smoothie und ich ein kühles Bier.
Dann werden wir vom Hotelpersonal mit Musik und Gesang verabschiedet. Das ist wirklich nett hier. Es wird meistens ein Farewell Song gesungen der mit Gitarre und manchmal auch mit Ukulele begleitet wird. Um viertel drei geht es ab zum Strand in das Boot, das uns zum Schiff bringt. Als wir losfahren kommt der Yasawa Flyer bereits aus der Abdeckung der Nachbarinsel. Das Umsteigen geht ganz rasch. Diesmal haben wir nicht den Streß mit den Vouchern und können die Fahrt entspannt genießen.
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Nach ungefähr einer Stunde Fahrtzeit heißt es für uns auch schon wieder aussteigen.
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Ankunft im Barefoot Kuata Resort wie bisher überall mit Gesang, Gitarre, Bula! und umfangreicher Einweisung durch eine Mitarbeiterin. Die Einweisung wird gemacht, damit sich alle auskennen und die Einrichtungen bestmöglich nutzen können. In allen Resorts ist der Verleih der Schnorchelausrüstung, der Kajaks und der Stand Up Boards kostenfrei.
Hier gibt es zusätzlich Kaffee den ganzen Tag zur freien Entnahme.
Die Lage des Resorts ist wunderschön. Der Strand ein Traum mit glasklarem, ruhigen Wasser. Das Resort selbst ist sehr schön angelegt. Bar und Poolanlage befinden sich auf einem kleinen Plateau das ins Meer ragt.
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Wir haben auch hier eine Zeltbure. Fast baugleich mit der vorigen und auch fast gleich eingerichtet nur neuer und auch geräumiger, weil die beiden Zusatzbetten hier fehlen. Die Buren stehen alle einen Steinwurf weg vom Strand.
Wir haben einen herrlichen Blick auf die Bucht und die benachbarte Insel auf der ein riesiger Felsen in die Höhe ragt.
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Nach unserer Ankunft lassen wir uns nicht lange Zeit und gehen an den Strand. Heidi schnorchelt mit ihrer eigenen Maske und ich leihe mir ein Stand Up Bord. Ich probiere auch mit Heidis Maske zu schnorcheln und das geht wirklich gut. Die Maske ist kleiner, hält besser dicht und läuft auch nicht nennenswert an.
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Das Dinner am Abend findet am Strand statt. Es ist eine lange Tafel angerichtet. Im Sand stecken Fackeln und auf dem Tisch stehen Petroleumlampen. Sehr romantisch. Wir haben wieder den Fisch bestellt. Das Essen ist zwar ganz in Ordnung aber nicht so gut wie im Barefoot Manta Resort. Die Stimmung ist trotzdem unbeschreiblich.
Auch hier beim Dinner lernen wir wieder neue Leute kennen. Das ergibt sich, wenn man ständig den Ort wechselt. Das ist interessant und abwechslungsreich. Neben mir an der Tafel sitzt Milli aus England, die wir bereits vom Barefoot Manta Resort kennen. Sie ist mit uns von Bord gegangen. Uns gegenüber hat eine Kanadierin Platz genommen, die derzeit in Kopenhagen lebt. Milli hat ein Jahr in Wien gelebt und wir waren auch schon in Kopenhagen. Gesprächsstoff gibt es genug und so wird es nie langweilig.
Zum Abend hin sind von Osten her dunkle Wolken aufgezogen. Das Dinner ist aber trocken geblieben. Nach dem Essen gehen wir noch kurz am Strand spazieren und dann in unsere Bure. Der Wind hat jetzt zugelegt und weht ganz ordentlich durch unser Zelt. Wir machen alles dicht soweit das eben geht und legen uns zu Bett. Von der Bar ist Musik mit starken Bässen zu hören.
15.5.2019 - Durch das getrübte Glas der Fenster an der Stirnseite unserer Bure, die Richtung Osten weißen, kündigt sich der Sonnenaufgang an. Ich liege bereits wach im Bett. Die Nacht war angenehm kühl und wir haben gut geschlafen. Es ist hier um diese Jahreszeit gut auszuhalten. Unter tags ist es im Schatten kühl und in der Sonne angenehm warm. Wenn man länger in der Sonne liegt kann einem aber auch ganz schön heiß werden. Die Luftfeuchtigkeit ist gering. Die Wassertemperatur liegt bei 28-29°C. Der Wind frischt meistens abends auf und lässt im laufe der Nacht bis zum Morgen nach. Das ist auch heute so. Ich schlafe wieder ein, und als wir wach werden, steht die Sonne bereits über dem Horizont. Wir haben den Sonnenaufgang verpasst. Auch kein Malheur.
Wir gehen zum Frühstück und packen anschließend unsere Sachen zusammen. Wir haben hier, so wie in den noch folgenden drei Resorts nur eine Nacht gebucht. Das tut uns gerade hier ein wenig leid, weil das Barefoot Kuata ein wirklich nettes, sehr familiär geführtes Resort ist. Beim Frühstück kommt einer der Mitarbeiter der zu uns an den Tisch. Wir plaudern ein wenig und bemerken mit wie viel Herzblut dieses Resort betrieben wird. Er fragt uns:”do you like my Fiji?” und meint damit die Inseln der Yasawas. Das können wir nur bejahen. Die Welt der Fijis ist hier eine ganz andere als auf der Hauptinsel.
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Wir beschließen heute keine besondere Aktivität auf den Tagesplan zu setzen. Wir holen uns aus dem Diveshop Schnorchelsets und Flossen. Bei der Ausgabe sitzt ein Divemaster. Offensichtlich Australier, US-Amerikaner oder so ähnlich. Er trägt einen Kinnbart ohne Oberlippenbart. Ich denke wieder an mein Problem mit der Maske und frage ihn, ob er wegen des Tauchens die Oberlippe glatt rasiert hat. Die Antwort ist ein eindeutiges “yes”. Ich erkläre ihm kurz mein Problem und er bestätigt, dass der Bart so wie jedes andere Haar das Problem beim Volllaufen der Maske ist. Nun habe ich die Bestätigung und auch die Lösung meines Problems. Ich werde mir künftig beim Tauchen den Bereich der Maske von Barthaaren frei halten (müssen). Für den heutigen Schnorchelgang tu ich mir den Aufwand aber nicht mehr an. Es geht mit der von Heidi gelernten Technik auch so ganz gut. Um 13 Uhr gibt es noch herrlichen Lunch. Um 15:15 Uhr ist Boarding. Das heißt wir steigen ins Boot und werden zum Yasawa Flyer gebracht. Weiter geht es zum Beachcomber Resort, das wir nach einer Stunde Fahrt erreichen. Beachcomber Island gehört schon zur Inselgruppe der Mamanucas ungefähr 45 Minuten mit dem Schiff von der Hauptinsel Viti Levu entfernt.
Der Empfang ist auch hier freundlich. Bei unserer Ankunft mit dem Boot steht ein Teil der Belegschaft mit Gitarre und Ukulele singend am Strand und endet auch hier mit einem kräftigen Bula! Das ist hier wirklich ein Universalwort, das für jeden Ausdruck einer Gefühlsregung verwendet werden kann. Man sagt es liebevoll zur Begrüßung, man schreit es heraus zum Ausdruck der Freude oder man brüllt es beim Tanz der Krieger als Zeichen der Kampfeskraft.
Hier merkt man schon die Nähe zum Festland. Das Resort ist groß und nicht so liebevoll geführt wie jene, die wir bereits kennen gelernt haben. Auch das Dinner ist mehr eine Ausspeisung.
Wir denken an Anna, die uns erzählt hat, dass sie ohne ihre Zustimmung vom Beachcomer in das Barefoot Manta Resort umgebucht wurde. Wir denken, dass sie es damit besser getroffen hat, obwohl die Dorms im Beachcomer zwar groß aber sehr gepflegt waren. Auch die Zimmer sind gepflegt und sauber. Nur die Dusche ist eher ein Tröpferlbad und die Bedienung der Armatur ein kleines Rätsel. Man weiß hier nie in welche Richtung kalt oder warm ist. Das lässt sich auch durch trial and error nicht so leicht eruieren, weil das Warmwasser oftmals lange braucht bis es kommt. Wenn es überhaupt kommt.
Weil man hier auch nicht so schön baden kann, wollen wir morgen einen Ausflug mitmachen, die so genannte Seafari, die am Activity Board angeschrieben ist. Im Zuge dieses Bootsausfluges werden wir zur sogenannten Cast Away Island fahren, wo der gleichnamige Film mit Tom Hanks gedreht wurde.
Am Abend gibt es dann noch eine Dance- und Fireshow vor geschätzten 15 Leuten. Das Resort ist heute fast leer und es sind nur wenig Gäste da. Die Akteure bemühen sich aber und die Fireshow ist wirklich gut.
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