
Natürlich haben wir es heute nicht bis nach Brisbane geschafft. Aber morgen ist es mit Sicherheit soweit. Wir haben nämlich heute Abend Onkel Bert wie vereinbart angerufen und unser Kommen für morgen zwischen 14 und 15 Uhr angekündigt.
Auch heute waren wir kurz nach 6 Uhr wieder wach. Nach dem Frühstück sind wir nicht sofort aufgebrochen. Heidi hat einmal den Camper ausgeräumt und Ordnung in unsere Sachen gebracht, während ich Fotos für unseren Blog hochgeladen habe.
Dann haben wird Sophi über WhatsApp mit Videotelefonie angerufen. Zu Hause war es bereits kurz nach Mitternacht. Wir haben nicht bedacht, dass bei uns die Sommerzeit Uumstellung war. Wir haben kurz geplaudert und sie dann “ins Bett geschickt”.
Heidi hat sich dann an den Strand gesetzt und die Reiseführer für Tonga und die Cookinseln gelesen, während ich meine eigenen Sachen ein wenig geordnet habe.
Kurz vor 10 Uhr (checkout time) haben wir dann den Caravanpark verlassen um uns einige hundert Meter weiter gleich wieder einzuparken und an den Strand zu gehen.

Entlang des gesamten Strandes gibt es hier Dünen. Nicht so gewaltig wie jene an der Nordsee aber immerhin. Hinter den Dünen besteht ein Waldstreifen durch den ein Fuß- und Radweg führt. Immer wieder unterbrochen durch kleine Plätze mit Toiletten, Duschen, Sitzgelegenheiten und Zugang zum Strand. Dahinter führt parallel die Hauptstraße mit Cafes, Boutiquen, Lokalen und Einkaufsmöglichkeiten. Es gibt hier keine ausschließlich privaten Strandabschnitte. Das ist uns bisher an dem von uns bereisten Teil der Ostküste aufgefallen. Hier ist der Strand an allen Stellen immer für alle zugänglich. Wir finden das großartig.
Nach dem Strand holen wir uns noch ein Eis und fahren ein Stück weiter bis zum Urangan Pier, der vom Ufer über einen Kilometer ins Meer hinaus führt.
Vor dem Pier frage ich am Parkplatz zwei Männer nach der Bedeutung der Parkschilder. Der ältere der beiden gibt uns kurz und präzise Auskunft. Sie fragen uns woher wir kommen. Es stellt sich heraus, dass beide aus Slowenien stammen und schon sehr lange hier leben. Sie halten Australien für das beste Land der Welt. Das können wir gut verstehen.
Der Pier ist ca. 7-8 Meter hoch. Von hier hat man einen guten Ausblick. Die Ebbe hat riesige Sandbänke freigegeben, auf denen sich tausende, blaue Krabben an der Wasserlinie bewegen.
Vögel holen sich Futter auf den Sandbänken. Seeschwalben schweben im Wind über dem Pier und tauchen im Sturzflug zum Fischen ins Meer. Kleine Schwalben nisten in der hölzernen Konstruktion.
Am Ende des Piers haben einige Fischer ihre Angeln ins Wasser gehängt und warten auf Beute.
Es weht ein starker Wind. wir gehen den Pier bis ans Ende und halten uns dort nur kurz auf.
Weiter geht die Fahrt über Tin Can Bay nach Rainbow Beach.
In Rainbow Beach wieder ein herrlicher Strand. Wir können nicht anders. Wir müssen hier baden gehen. Davor haben wir uns noch um 40 AUD ein Bodyboard gekauft. Das ist ein kleines Bord. Nicht zum Surfen. Nur zum darauf Liegen und auf den Wellen zu gleiten. Macht Spaß!
Als die Wolken mehr werden und sich die Sonne neigt machen wir uns auf zu den Duschen. Danach noch ein kleiner Imbiss im wieder voll ausgestatteten Park neben zwischen Carpark und Strand und dann fahren wir weiter Richtung Noosa. Es ist kurz nach 17 Uhr als wir losfahren aus Rainbow Beach. Bereits nach kurzer Fahrt ca. 40 km vor Gympie bietet sich uns ein guter Platz zum Übernachten an. Ein Wohnwagen steht auch schon in der Wiese. Hier wollen wir die Nacht verbringen. Wir suchen uns eine gute Stelle, prüfen eingehend den Boden und parken uns ein, so dass der Camper leicht abschüssig steht und im Ernstfall besser angeschoben werden kann. Außerdem stehen die Hinterräder auf dem Grasboden.
Ein Vorfall wie im Carnavon NP sollte uns diesmal also erspart bleiben.
Der “Nachbar” vom Wohnwagen winkt freundlich herüber als wir aus dem Wagen steigen.
Heidi ruft Onkel Bert an. Wir verabreden uns für morgen zwischen 14 und 15 Uhr bei ihm zu Hause. Wir glauben er freut sich schon sehr. Er hat sich immer gewünscht, dass ihn jemand von der Familie besuchen kommt. Nun hat es für ihn auf seine alten Tage doch noch geklappt. Wir freuen uns, dass wir ihm diesen Wunsch erfüllen können.
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